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Fundament fürs Leben - unsere Welpenaufzucht

Die Aufzucht unserer Welpen ist für uns eine echte Herzensangelegenheit. Weil wir uns für unsere Hunde ein Leben als vollwertige Familienmitglieder wünschen, beginnt dieses Leben bei uns bereits mit einer ebenso liebevollen wie familiären Geburt und Aufzucht.

Unsere Welpen kommen mitten in unserem Zuhause zur Welt – im Esszimmer, in einer vorbereiteten Wurfkiste. Diese wird etwa zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin aufgestellt, sodass die werdende Mutter und unsere anderen Hunde sich in aller Ruhe daran gewöhnen können. In dieser Zeit ist die Wurfkiste mit einem weichen Vetbed ausgestattet – ein Ort der Geborgenheit.

Sobald die Geburt einsetzt, statten wir die Wurfkiste zusätzlich mit vielen Tüchern, Laken und Decken aus. So hat die Hündin ausreichend Material, um instinktiv ihr Nest zu bauen. Während der gesamten Geburt sind wir an ihrer Seite und begleiten jeden einzelnen Welpen mit großer Sorgfalt und Aufmerksamkeit auf seinem Weg ins Leben.

Nach der Geburt wird die Wurfkiste gründlich gereinigt und frisch hergerichtet. Auch die Mutterhündin wird sanft gesäubert, damit sie sich rundum wohlfühlen kann. So beginnt für alle ein geborgener und sauberer Start ins neue Leben.

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In den nächsten Wochen liegt unsere volle Aufmerksamkeit sowohl bei der Mutterhündin als auch bei den Welpen. Die Hündin wird sorgfältig versorgt: Sie erhält hochwertiges Futter, frisches Wasser, homöopathische Mittel und Calcium zur Unterstützung. Ihr Gesäuge wird regelmäßig kontrolliert, ebenso ihre Körpertemperatur, und auch das Fell wird täglich gepflegt.

Gleichzeitig werden auch die Welpen aufmerksam beobachtet. Sie werden täglich gewogen und kontrolliert: Haben alle das Gesäuge gefunden? Trinken sie ausreichend? Entwickeln sie sich altersgerecht? Die Wurfkiste wird mehrmals am Tag gereinigt, damit Mutter und Welpen sich in einer sauberen, sicheren Umgebung wohlfühlen können.

Die Hündin verbringt Tag und Nacht bei ihren Welpen. Sie wärmt sie, säugt sie und leckt sie, um ihre Verdauung anzuregen. Es ist ein intensives Zusammenspiel aus Nähe, Pflege und Versorgung. Die Welpen schlafen und trinken nahezu ununterbrochen – ihre gesamte Energie fließt in Wachstum und Entwicklung.

​Bereits nach einer Woche haben sie ihr Geburtsgewicht verdoppelt. Um die zweite Lebenswoche öffnen sich langsam Augen und Ohren – ein unbeschreiblich schöner Moment. Die kleinen Gesichter bekommen Ausdruck, und die Welpen beginnen, sich selbst, ihre Geschwister und ihre Umgebung wahrzunehmen.

​In die Wurfkiste kommen nun auch schon kleine Spielzeuge wie Stofftiere, Rasseln oder weiche Bälle, sodass das Reizangebot langsam zunimmt. Zusätzlich läuft regelmäßig eine Geräusche-CD mit Alltagsgeräuschen im Hintergrund – als bewusste Gewöhnung an verschiedene akustische Reize. Diese ergänzt die ganz natürlichen Geräusche aus Küche und Haushalt, die die Welpen ohnehin täglich erleben.

​Ab der vollendeten dritten Lebenswoche beginnen wir mit der Zufütterung. Den Anfang macht ein spezielles Welpenmousse – leicht verdaulich und ideal für den Einstieg. Klappt das gut, geht es Schritt für Schritt weiter zu festerer Nahrung.

​Die Welpen werden sowohl an Trockenfutter als auch an Nassfutter gewöhnt. Zusätzlich bieten wir ihnen verschiedene Futtervarianten an – zum Beispiel auch rohes Fleisch (Tatar). So sind sie frühzeitig an unterschiedliche Fütterungsarten geprägt und können sich später problemlos auf die Gegebenheiten in ihrem neuen Zuhause einstellen.

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Mit etwa vier Wochen wird die Wurfkiste zu klein – die Welpen sind nun aktiv, neugierig und brauchen mehr Platz zum Entdecken und Lernen. Deshalb ziehen sie in einen großen Welpenauslauf mit Plexiglasscheiben um. So bleiben sie geschützt, können aber ihre Umgebung schon gut wahrnehmen.

Im neuen Bereich erwartet sie ein abwechslungsreiches Spielangebot:
Ein Spielreck, ein kleiner Tunnel, ein Wackelbrett, Kauartikel, Bälle, Kissen, eine Höhle – einfach viele spannende Dinge, die die Sinne anregen und die motorische Entwicklung fördern.
Ganz wichtig: das Welpen-WC. Jetzt beginnt auch das erste Training zur Stubenreinheit, das von Anfang an spielerisch unterstützt wird.

Durch die durchsichtigen Wände nehmen die Welpen ihre Umwelt nun intensiver wahr – drinnen wie draußen. Im Esszimmer sind sie mitten im Familienleben: Jeder, der vorbeikommt, begrüßt sie, streichelt sie oder holt sich einen Welpen zum Kuscheln auf den Schoß.

Alltagsgeräusche wie Kaffeemaschine und Staubsauger sind längst vertraut – nun erleben sie auch, wie der Staubsauger sich bewegt.

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Auch draußen gibt es einen eigenen Welpenbereich:
Ein sicherer Auslauf mit Nestschaukel, Bällebad, Sandkasten, Wippe, Wackelbrett und weiteren spannenden Reizen. So lernen die Kleinen spielerisch viele unterschiedliche Untergründe, Geräusche und Eindrücke kennen – eine wichtige Grundlage für ein souveränes Wesen.

Je älter sie werden, desto neugieriger und mutiger werden sie – und dürfen dann nach und nach auch den gesamten großen Garten erkunden. Ihr Aktionsradius wächst mit ihrem Selbstvertrauen.

Außerdem unternehmen wir kleine Ausflüge über unsere gesamte Hofstelle. Dabei begegnen die Welpen auch unseren Tieren – zum Beispiel Rindern, Hühnern, Katzen – sowie verschiedenen Hofgerätschaften wie Traktoren, Rasenmäher, Laubgebläse und vielem mehr. Auch die Umgebung hinter den Rinderställen und angrenzende Bereiche dürfen neugierig erkundet werden. So sammeln die Welpen viele wichtige Eindrücke und lernen, sich auch in einer belebten Umgebung sicher zu bewegen. Ebenso gehört es dazu, dass sie in dieser Zeit erste Erfahrungen mit dem Autofahren machen - ganz entspannt und mit viel Geduld, sodass auch diese neue Situation positiv verknüpft wird.

Zum Lernen im Garten und auf dem Hof gehören natürlich auch die Besuche der Welpeninteressenten. Unsere Kleinen lernen in dieser Zeit viele verschiedene Menschen kennen, werden von ihren zukünftigen Familien ausgesucht – und auch wir haben die Gelegenheit, die neuen Menschen kennenzulernen. Das ist uns sehr wichtig, denn nur durch gegenseitige Sympathie entsteht ein gutes Gefühl bei der Welpenabgabe.

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In der achten Lebenswoche steht für die Kleinen noch einmal viel Wichtiges an: Sie werden von unserem Tierarzt gründlich untersucht, erhalten ihre erste Impfung sowie den Mikrochip – und bekommen im Zuge dessen auch ihren Heimtierausweis. Kurz darauf folgt der Besuch des Zuchtwarts unseres Vereins, der jeden Welpen noch einmal ganz genau begutachtet. Erst wenn alles vollständig ist, können die Ahnentafeln ausgestellt werden.

Sind all diese Schritte abgeschlossen, ist der Zeitpunkt gekommen, Abschied zu nehmen. Das fällt nicht immer leicht – aber es ist genau richtig so. Denn ab jetzt braucht jeder Welpe eine individuelle Betreuung, die nur in seiner eigenen Familie möglich ist.

Für den gelungenen Start ins Leben haben wir alles gegeben. Es ist ein besonderes Gefühl, unsere Welpen nun in ihre Zukunft zu entlassen – wohlbehütet und begleitet von Menschen, die bereit sind, mit ihnen durchs Leben zu gehen.

Vielen Dank an alle neuen Familien – für euer Vertrauen, eure Liebe und eure offenen Herzen.

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